In diesem Jahr ist die Zahl dieser von Reisen mitgebrachten Parasiten besonders hoch. Ein Biologe gibt Ratschläge.
Bettwanzen dringen in die Schweiz ein. Laut dem Zürcher Gesundheitsdepartement nimmt die Zahl dieser Insekten gerade jetzt, zum Ende der Sommerferien, dramatisch zu. „Wanzen im Bett zu haben bedeutet nicht, dass es an Hygiene mangelt“, erklärt Virginia Navarro von Greenpest, einem auf Insektenvernichtung spezialisierten Rettungsdienst, gegenüber 20 Minuten.
Ihr zufolge werden viele dieser Parasiten von Reisen in die Schweiz zurückgebracht. „Wanzen kommen nicht nur in Hotelbetten vor, sondern auch in Flugzeugen und Zügen.“ Sybille Stettler-Kistler, Mitarbeiterin eines anderen Schädlingsbekämpfungsunternehmens, bestätigt: „An diesem Freitag muss unser Mitarbeiter mit seinem Hund sechsmal wegen Bettwanzen eingreifen.“
Packen Sie Ihren Koffer nicht auf Ihrem Bett aus
Der daraufhin kontaktierte Biologe Jean-Martin Fierz erklärt, dass diese Insekten in den 1950er Jahren fast vollständig ausgerottet wurden, insbesondere dank der Verwendung eines inzwischen verbotenen Insektizids: DDT. „Das Verbot von DDT und die Tatsache, dass immer mehr Menschen reisen, sind die Hauptgründe dafür, dass Bettwanzen in unserem Land wieder auf dem Vormarsch sind.“
Bei einem Befall rät Jean-Martin Fierz dazu, alle Kleidungsstücke, die in den Urlaub mitgenommen wurden, bei 60 Grad zu waschen. Er rät auch davon ab, seinen Koffer auf dem Bett auszupacken.